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CME-Fragebogen | 10 Fragen

Depressionen

Autor:innen Info

Dr. Ulrich Scharmer, Dr. Reinhard Merz, Dr. Mana Schmidt-Haghiri

Gültig bis: 24.04.2026
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LERNZIELE

Nach der Lektüre dieser CME-Fortbildung sollten Sie …

… den diagnostischen Prozess bei Verdacht auf eine depressive Störung kennen.

… wissen, was es in Bezug auf Suizidalität zu beachten gilt.

… den therapeutischen Algorithmus kennen.

… über die Grundsätze der Pharmakotherapie und die wichtigsten Antidepressiva informiert sein.

… nichtmedikamentöse Therapiemaßnahmen kennen.

VNR: 2760909014415180017

iStock.com/ma_rish

1. Welche Aussage zu depressiven Störungen ist richtig?

A Bei Männern zählt Alkoholabusus zu den häufigsten Begleiterkrankungen.

B Frauen sind seltener betroffen als Männer.

C Männer leiden häufiger als Frauen an begleitenden Ängsten

D Ein hoher sozioökonomischer Status geht mit einem höheren Risiko für depressive Störungen einher.

E Im mittleren Erwachsenenalter treten Depressionen relativ selten auf.

2. Die 12-Monats-Prävalenz der unipolaren Depression bei Erwachsenen liegt in Deutschland bei etwa…

A ... 2 Prozent

B ... 8 Prozent

C ... 12 Prozent

D ... 15 Prozent

E ... 20 Prozent

3. Welche Aussage zur Suizidalität ist FALSCH?

A Bei Verdacht auf eine depressive Störung soll Suizidalität abgeklärt werden.

B Das Suizidrisiko ist bei depressiv Erkrankten ungefähr 30-mal höher als in der Allgemeinbevölkerung.

C Über 90 Prozent der Suizide in Deutschland gehen auf eine depressive Erkrankung zurück.

D Der P4-Screener ist ein validiertes Instrument für die Erfassung von Suizidalität.

E Metaanalysen sprechen dafür, dass das aktive Ansprechen von Suizidalität diese nicht iatrogen triggert.

4. Welches Tool kommt bei der Depressionsdiagnostik NICHT zum Einsatz?

A Allgemeine Depressionsskala (ADS)

B PHQ-9

C PEN-FAST-Score

D WHO-5-Fragebogen zum Wohlbefinden

E Zwei-Fragen-Test

5. Zu den Hauptsymptomen einer depressiven Störung nach ICD-10 zählt…

A … Antriebsmangel

B … vermindertes Selbstwertgefühl

C … psychomotorische Agitiertheit

D … Appetitstörung

E ... vermindertes Konzentrationsvermögen

6. Welche Aussage zur depressiven Anpassungsstörung ist FALSCH? Anpassungsstörungen…

A … können nach einer entscheidenden Lebensveränderung auftreten.

B … beinhalten häufig Suizidabsichten.

C … dauern in der Regel weniger als drei Monate.

D … beinhalten gewöhnlich keine Schuldgefühle und Selbstzweifel.

E … senken meist nicht die emotionale Schwingungsfähigkeit.

7. Welche Aussage zur Depressionsbehandlung ist FALSCH?

A Bei einer leichten depressiven Erkrankung muss nicht zwingend eine medikamentöse oder psychotherapeutische Therapie erfolgen.

B Das hausärztliche Gespräch ist eine wesentliche Therapie-Komponente.

C Bei der Wahl des Antidepressivums soll die Anwendungserfahrung des Arztes berücksichtigt werden.

D Bei alten Menschen sind trizyklische Antidepressiva zu bevorzugen.

E Die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) sollte bei therapieresistenten depressiven Episoden angeboten werden.

8. Welche Aussage zu Erhaltungstherapie und Rezidivprophylaxe ist richtig?

A Durch eine Erhaltungstherapie kann das Rezidivrisiko um etwa 90 Prozent gesenkt werden.

B Eine psychotherapeutische Langzeitbehandlung ist in jedem Fall indiziert.

C Antidepressiva sollen 2 bis 3 Monate über die Remission hinaus in gleichbleibender Dosierung eingenommen werden; danach kann die Dosis reduziert werden.

D Bei Suizidgefährdeten kann zur Rezidivprophylaxe Lithium erwogen werden.

E Eine Rezidivprophylaxe wird für alle Patienten mit depressiver Störung empfohlen.

9. Zu den Nebenwirkungen, die den Einsatz von Antidepressiva besonders häufig einschränken, zählt NICHT:

A Gewichtszunahme

B sexuelle Dysfunktion

C Sedierung

D Polyurie

E kardiovaskuläre Nebenwirkungen

10. Ein hohes Risiko für Absetzsymptome besteht bei…

A … Fluoxetin

B … Agomelatin

C … Venlafaxin

D … Sertralin

E … Milnacipran