Um diesen Test beantworten zu können, müssen Sie angemeldet sein
Anmelden

CME-Fragebogen | 10 Fragen

Was hilft bei chronischer Obstipation?

Dr. med. Franz Josef Heil

Gültig bis: 10.07.2026
Sie haben noch -344.03289132799 Tage, um diesen Fragebogen zu bearbeiten

Lernziele:
Nach Bearbeiten dieser Fortbildung sollten Sie…
… die Definition einer chronischen Obstipation kennen.
… wissen, wie diagnostisch vorzugehen ist.
… die Patienten hinsichtlich der empfohlenen Lebensstilmodifikationen beraten können.
… Laxantien leitliniengerecht einsetzen können.
… die weiteren therapeutische Optionen kennen.

VNR: 2760909014589210012

1. Welche Aussage zur chronischen Obstipation ist richtig?

A Eine chronische Obstipation tritt bei Männern häufiger auf als bei Frauen.

B Studien belegen eine Assoziation zwischen geringer Trinkmenge und Obstipation.

C Die Pathomechanismen der chronischen Obstipation sind nur zum Teil geklärt.

D Eine häufige Ursache sind strukturelle Veränderungen der Darmpassage.

E Chronische Obstipation wird oft durch ungünstige Ernährungsgewohnheiten verursacht.

2. Welche Menge an Ballaststoffen sollten Patientinnen und Patienten mit chronischer Obstipation pro Tag mindestens aufnehmen?

A 5 g

B 10 g

C 30 g

D 50 g

E 100 g

3. Für die Diagnostik bei chronischer Obstipation gilt:

A Eine Basisdiagnostik reicht meist nicht aus.

B Stuhluntersuchungen auf Pilze sind ein wichtiger Bestandteil der diagnostischen Abklärung.

C Wenn keine Begleitsymptomatik oder Warnzeichen bestehen, ist zunächst keine weitere Diagnostik erforderlich; es kann dann eine probatorische Therapie erfolgen.

D Bei Versagen der probatorischen Therapie ist als nächster Schritt eine anorektale Manometrie indiziert.

E Eine anorektale Entleerungsstörung lässt sich durch eine rektal-digitale Untersuchung meist eindeutig feststellen.

4. Patientinnen und Patienten mit Obstipation sollten..

A … viel Sport treiben (mindesten 50 Minuten pro Tag).

B … mindestens 3 Liter pro Tag trinken.

C … auf Obst verzichten.

D … Vollkornprodukte vermeiden.

E … ein regelmäßiges Unterdrücken des Stuhlgangs vermeiden.

5. Welche Aussage zu Laxantien ist richtig?

A Natriumpicosulfat ist in der Schwangerschaft kontraindiziert.

B Wird Macrogol als Laxans verwendet, müssen zusätzlich Elektrolyte eingenommen werden.

C Glaubersalz und Bittersalz sind für den längerfristigen Einsatz nicht zu empfehlen.

D Bei Einnahme von Bisacodyl kommt es häufig zu einem Gewöhnungseffekt.

E Bei langfristiger Einnahme von Natriumpicosulfat kommt es oft zu Elektrolytverschiebungen im Serum.

6. Zu den Arzneimitteln der ersten Wahl bei chronischer Obstipation gehört:

A Natriumpicosulfat

B Lactulose

C Sorbit

D Bittersalz

E Lactitol

7. Von einer sekundären Obstipation sprechen wir…

A … wenn die Obstipation als Folge einer anderen Erkrankung besteht.

B … wenn die Obstipation als Folge von Bewegungsmangel auftritt.

C … wenn die Obstipation durch eine zu geringe Trinkmenge verursacht wird.

D … wenn die Obstipation schon seit der Kindheit besteht.

E … wenn sich keine eindeutige Ursache feststellen lässt.

8. Welche Aussage zur medikamentösen Therapie der chronischen Obstipation ist FALSCH?

A Bei der Anwendung von konventionellen Medikamenten ist oft ein Wechsel zwischen den Substanzgruppen oder eine Kombination von verschiedenen Substanzen sinnvoll.

B Die Therapie der opioidinduzierten Obstipation sollte prophylaktisch mit Beginn der Opioidtherapie erfolgen.

C Bei Anthrachinonen ist eine Gewöhnung sehr selten.

D Prucaloprid ist in der Schwangerschaft kontraindiziert.

E Prucaloprid zählt zu den Arzneimitteln der ersten Wahl.

9. Eine Pseudomelanosis coli wird verursacht durch…

A Anthrachinone

B Lactulose

C Prucaloprid

D Bisacodyl

E Linaclotid

10. Ursache für eine sekundäre „Slow-Transit-Obstipation“ sind vor allem…

A Medikamente

B neurologische Erkrankungen

C Kollagenosen

D Stenosen im Darm

E Enterozelen